debatte
(Gesamtschau des Bundes zur Förderung des inländischen Arbeitskräftepotenzials, März 2024)
Begründet wird die Arbeitsmigration, unter anderem, regelmässig mit dem Argument: Fachkräftemangel. Doch jüngere Bewerbende aus dem Ausland (EU/EFTA) werden erfahrungsgemäss auch von Unternehmen in der Schweiz angestellt, um Stellen in Bereichen zu füllen, die nicht auf ausländische Arbeits- und Fachkräfte angewiesen sind. Gleichzeitig steigen hierzulande die Arbeitslosenzahlen älterer Angestellten – und nicht nur derer – jährlich. Dass ältere Arbeitskräfte bei einer Arbeitslosigkeit mehr Mühe haben, wieder eine Stelle zu finden, ist dabei längst bekannt. Wenn es tatsächlich mehr erfahrene Fachkräfte braucht, weshalb können ältere Arbeitskräfte nur schwer eine Arbeit finden?
(Synthesebericht zur Partizipation älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, November 2005)
​​
​
Es heisst, die globale Privatwirtschat «schafft Arbeitsplätze». Für wen?
Beispiel Zug: Hier sitzen die meisten internationalen Firmenhauptsitze in der Schweiz. Trotzdem weist der Kanton eine höhere Zahl stellenloser Ü50 gegenüber anderen Kantonen auf.
Fazit
Braucht es härtere Vorkehrungen in der Wirtschaft, damit Unternehmen im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung (CSR) prioritär Stellen für hiesige Arbeitskräfte schaffen? Sollen Kosten für Arbeitsbewilligungen signifikant erhöht, die obligatorische Altersangabe bei Bewerbungen abgeschafft werden? Braucht es eine höhere Altersdurchschnittsquote in Unternehmen, damit eine gleichmässigere Verteilung der Altersgruppen, Fachkenntnisse und Arbeitserfahrungen gesichert wird?
Was sind Ihre eigenen Erfahrungen? Debattieren Sie mit und tragen dazu bei, dass gesetzliche Massnahmen umgesetzt werden!